die grüne Gruppe
22 ForscherInnen und EntdeckerInnen werden 2023/24 von Michaela und Andrea betreut
Unsere Gruppennews:
Kindergartenstart in der grünen Gruppe
In diesem Jahr dürfen wir zwei neue Kinder bei uns begrüßen, sowie zum ersten Mal acht Schulanfänger! Dass sich da von Anfang an wieder so richtig viel tut, ist vermutlich nicht verwunderlich. So werden z.B. schon wieder die ersten Teppiche gewebt und zu kleinen Kissen und Kuscheltieren verarbeitet. Einige Kinder haben sogar bereits gelernt, wie man selbstständig Knoten bindet! Auch das (Namen-) Schreiben will bei einigen Kindern wieder geübt werden! Ansonsten wird natürlich bereits fleißig gebaut und konstruiert und auch die Wachstumsdokumentationen und ersten Lerngeschichten sind bereits in die Mappen der Kinder geflattert.
Große Aufregung gab es zudem, als sich unser „Albert“ bei uns verabschiedet hat, um zu seiner Oma am Waldrand zu ziehen. Sonnenklar, dass die Kinder ihn bereits ganz schön vermissen und ihm fleißig Briefe schreiben. Ein Brief ging auch an „Momo“, die Drachenmarionette, der uns vor 2 Jahren durch den Kindergartenalltag begleitet hat. Als er uns dann tatsächlich besuchen kam, staunten die Kinder nicht schlecht!
Selbstverständlich mussten wir auf Wunsch der Kinder auch Albert gleich einmal besuchen und haben so nun bereits unseren ersten Waldwandertag hinter uns.
Trotz allem fehlt uns jetzt natürlich eine Handpuppe in der Gruppe – und das geht ja mal gar nicht! Da habe ich schnurstracks entschieden, dass es doch super spannend wäre, wenn ein waschechtes Krokodil bei uns einziehen würde, immerhin hängen bereits einige davon als Geburtstagskalender quer durch die Gruppe. Und wenn man sich etwas ganz fest wünscht, geht es ja vielleicht in Erfüllung. Das lassen sich die Kinder nicht zweimal sagen und bereiten seither alles vor, was ein Krokodil so anlocken könnte: Gebastelte Fische, einen Schlafplatz, gesammelte Steine und Muscheln. Einige Kinder wollten sogar bereits selber Krokodile gestalten. Gesagt – getan: Schon hängen welche bei uns in der Garderobe.
Ein richtiges Krokodil lässt zwar noch auf sich warten, aber dafür haben wir durch ein Sachbuch schon ein wenig etwas über die gefährlichen Tiere erfahren und sind nun ganz gespannt, ob und wann endlich eines zu uns kommt.
Ein Igel zu Besuch
Bei einem Kindergartenkind zu Hause haben sich ganz besondere Gäste eingenistet: nämlich Igel! So eine Aufregung! Da hatte Andrea immer ordentlich viel zu erzählen und die Igel auch gleich einmal zu uns in den Kindergarten eingeladen. Etwas Besonderes bekommen wir natürlich immer gerne zu sehen und so bereiteten die Kinder sich auch gleich für den Besuch vor. Zusammen mit Anna betrachteten die Kinder im Morgenkreis Igelbücher und lernten dabei so allerhand. Was Igel fressen zum Beispiel, wo sie leben, wozu sie ihre Stacheln haben, … Auch am Malplatz warteten bereits Igel darauf, gebastelt zu werden. Da gab es viele fleißige Hände. Anna richtete mit den gesammelten Materialien sogar einen richtigen Igeltisch mit den Kindern her.
Und dann war es endlich so weit: Am Di., 26.09. kam ein Igel bei uns im Morgenkreis vorbei. Er war zwar etwas schüchtern, aber Andrea erklärte uns einiges und zeigte uns, wie man den Igel mit Katzenfutter füttern kann. Obendrein bekam er noch etwas von unserem Obstkorb und die Kinder konnten einen genauen Blick auf ihn werfen.
Danke an Andrea Graspointner, dass du dir Zeit für uns genommen hast und die Kinder aus erster Hand etwas Neues sehen und lernen konnten.
Ein Krokodil in der grünen Gruppe
Dass wir uns in unserer Gruppe ein Krokodil wünschen, haben bestimmt schon einige mitbekommen. Obwohl die Kinder alles schon so gut vorbereitet hatten, ließ sich vorerst aber erst einmal keines blicken. Jeden Tag kontrollierten die Kinder die leere Höhle und ließen sich dabei nicht entmutigen.
„Vielleichts kumts jo morgen.“
„Jo, morgen ganz bestimmt.“
Im Morgenkreis ganz fest Daumendrücken half bestimmt, auch wenn sich das ein oder andere furchtlose Kind ein sehr großes oder gefährliches Krokodil wünschte. Hilfe!
Irgendwann im Morgenkreis schaute plötzlich ein kleines Krokodil unter dem Tisch hervor. Es hatte die Fische, Steine und Muscheln gerochen und war neugierig geworden. Da war die Aufregung riesengroß und die Kinder ganz schön aus dem Häuschen, vor allem, weil das Krokodil uns zuerst ganz schön erschreckt hatte.
Noch bevor es sich bei uns als „Gustav“ vorstellte, mussten wir feststellen, dass es sich dabei um ein ganz schön hungriges, freches und zum Teil auch unfreundliches Krokodil handelte, das zubiss, wo es nur konnte! Na, so hatten wir uns das aber nicht vorgestellt. Gustav entschied trotzdem kurzerhand und ohne lange zu fragen, bei uns einzuziehen. Das fanden die Kinder superklasse, auch wenn Gustav noch eine Menge lernen muss, wenn er hier im Kindergarten bleiben will! Wie gut, dass die Kinder solche Experten sind, wenn es um unsere Gruppenregeln geht.
Seither ist es auf jeden Fall nie langweilig bei uns, vor allem, weil wir Gustav dauernd etwas erklären und ihm helfen müssen: beim Fressen, Zähneputzen, freundlich sein, teilen, zuhören, zählen und und und. Wie gut, dass die Kinder so hilfsbereit sind!
Trotzdem kann es schon einmal vorkommen, dass Gustav den Kindern auch den ein oder anderen Quatsch beibringt. Mit unserem Begrüßungslied zum Beispiel war er nämlich gar nicht zufrieden und brachte den Kindern kurzerhand ein oberfreches Krokodil-Lied bei! Das finden die Kinder natürlich besonders lustig und konnten den Text im Nu auswendig. Einige Kinder trauen sich sogar, alleine vorzusingen, wenn sie dran sind! Echt toll!
Na, da sind wir richtig gespannt, was sich unser Krokodil sonst noch alles so einfallen lässt!
Eine Handpuppe wozu?
Unsere Krokodilpuppe begegnet den Kindern auf spielerischer und kindlicher Ebene. Sie kann vor Begeisterung übersprudeln, ängstlich, nachdenklich, wütend oder traurig sein. Sie kann ein Freund sein, aber auch einmal streiten. Mit ihr kann man Begrüßungslieder lernen, tanzen oder einfach mal Quatsch machen. Handpuppen dienen als Identifikationsmittel für die Kinder. Auch sie macht z.B. einmal Fehler oder kann etwas nicht auf Anhieb.
Übers Jahr lernt sie mit den Kindern mit oder vermittelt spielerisch neue Inhalte. Dabei werden die Kinder aktiv ins Puppengeschehen miteinbezogen, sodass das Lernen von z.B. Regeln nicht tadelnd oder erzwungen geschieht, sondern auf eine liebevolle, lustvolle und natürliche Art und Weise durch das Spiel.
Ein Krokodil feiert Geburtstag
Einmal erzählte uns Gustav, unser Kindergartenkrokodil, dass es bald Geburtstag hat und sich dafür viele, viele Geschenke wünscht: Zeichnungen für seine Höhle, einen neuen Kühlschrank, einen Lastwagen, einen Christbaum, ein Butterbrot und noch so einige weitere Dinge.
Das ließen sich die Kinder nicht zweimal sagen und bereiteten in den Folgetagen mit viel Mühe so allerhand für Gustav vor! Und dann war es endlich soweit: Die Krokodil-Party konnte losgehen und die Kinder sich schon einmal alles genau ansehen, was heuer bei unserer Geburtstagsfeier so passiert.
Zunächst versammelten wir uns alle im Kreis und sagen Gustavs Lieblingsbegrüßungslied. Dann suchte er sich zwei Geburtstagsfreunde aus, die bei der Feier neben ihm sitzen durften. Heuer ist so einiges neu bei unserer Party, deswegen durfte Gustav auch gleich einmal in unsere vorbereitete Mitte kommen und wurde von uns allem mit einer waschechten Zauberdusche begrüßt! Die sieht nicht nur traumhaft schön aus, sondern klingt, kitzelt und riecht!
Danach kam der Wasserreifen zum Geburtstagssessel und wir bereiteten die Mitte fertig vor: blaue Chiffontücher, eine Schüssel voll Wasser und Flusssteine und Muscheln vom Nil. Wie gut, dass die beiden Geburtstagsfreunde so fleißige Helfer waren, denn so viel Arbeit war ein bisschen zu viel für Gustav alleine.
Als nächstes zählten wir, wie alt Gustav jetzt ist und entzündeten entsprechend viele Schwimmkerzen (die übrigens aussehen, wie kleine Krokodileier) in der Wasserschüssel. Auch das passende Zahlensymbol durfte nicht fehlen.
Danach war es Zeit für das Geburtstagslied! Natürlich will Gustav den Kindern immer irgendeinen Blödsinn lernen und so hat er heuer auch ein ganz besonders lustiges Lied für sie mitgebracht.
Nach dem Geburtstagslied durfte jedes Kind dem frechen Krokodil etwas wünschen und den Wunsch dabei in Seifenblasen hineinpusten, damit er auch in Erfüllung geht. Das sah richtig toll aus! Zusätzlich kommt noch ein Tuch oder ein Sonnenstrahl zur Mitte hinzu.
Abschließend durften natürlich die Dutzenden Geschenke, die sich Gustav gewünscht hatte, nicht fehlen. Und da hatten die Kinder wirklich so einiges mitgebracht! Kein Wunder, dass bei so vielen Zeichnungen und Loom-Bändern sich unser Krokodil so richtig freute. Die Kinder waren dabei außerordentlich bemüht und liebevoll!
Dann ging es auch schon ab zur Jause und am Ende hatte Gustav für die Kinder sogar ein Eis mitgebracht!
Besuch aus der BAfEP Vöcklabruck
Wir freuen uns sehr, denn an so einigen Montagen und in zwei durchgehenden Wochen im Dezember ist Praxiszeit für die 3. Klassen der BAfEP Vöcklabruck.
Das heißt, ab sofort kommt uns Sophie regelmäßig übers Jahr verteilt besuchen und begleitet die Kinder am Vormittag. Die Kinder haben sie natürlich schon wie selbstverständlich bei uns aufgenommen und wir sind schon sehr gespannt, was sie in ihrer Ausbildung so alles mit den Kindern machen wird.
Schön, dass du da bist, liebe Sophie!
In der Weihnachtsbäckerei
Am 27.11. hatten wir Besuch von Matheos Mama und eröffneten damit eine richtige Weihnachtsbäckerei.
Da der Advent, und damit die Weihnachtszeit, vor der Tür stand, waren die Kinder topmotiviert, um gemeinsam Kekse zu backen. Bei so vielen helfenden Händen war es natürlich kein Wunder, dass der Teig im Nu aufgebraucht war und es im ganzen Kindergarten so köstlich roch. Die Kekse ließen wir uns gleich im Anschluss zur Jause schmecken.
Vielen lieben Dank an dich, Lydia, dass du dir Zeit für die Kinder genommen und sie so liebevoll begleitet hast. Wir freuen uns immer, wenn jemand von euch Eltern bei uns vorbeischaut und zusammen mit den Kindern etwas unternimmt. Wir laden euch herzlich ein :)
Der kleine, schiefe Weihnachtsbaum - Unser Adventmorgenkreis
Am 1. Dezember staunten die Kinder nicht schlecht, als sie am Morgen in den Gruppenraum kamen: Das Fenster war offen, ein großer Weihnachtsbaum hing am Fenster, viele kleine Gaben standen auf der Fensterbank und es roch ganz besonders köstlich nach Zimt, Lebkuchen und Bratapfel.
Sonnenklar, dass wir das genauer untersuchen mussten. Schnell war ein Brief vom Christkind gefunden, der uns alles erklärte, sowie ein Bilderbuch für unseren Adventkreis.
Versammelt im Kreis betrachteten wir das Bilderbuch „Der Weihnachtsbaum, den niemand wollte“ von Yuval Zommer. Die Geschichte erzählt von der kleinen und schiefen Fichte, die trotz ihres unüblichen Aussehens zu einem ganz besonderen Weihnachtsbaum wird. Dabei stehen Selbstakzeptanz, Freundschaft und Liebe im Vordergrund.
Nach der Geschichte pickten wir ein kleines gefaltetes Päckchen aus einem der Körbchen, das sich mithilfe von Wasser in einen Stern verwandelte. Dieser offenbarte uns, wer das Adventkind des Tages ist. Als Adventkind durfte man als allererstes die jeweiligen Kerzen des Adventkranzes anzünden und einen Briefumschlag vom großen Weihnachtsbaum am Fenster herunternehmen. In diesem befand sich ein Brief vom Christkind, ein Portfolioblatt zum Ausfüllen sowie ein kleines Säckchen, dass mit den Gaben vom Christkind befüllt wurde. Kiefernzapfen, Nelken, getrocknete Orangenscheiben, Zimtstangen und Sprühdüfte – jedes befüllte Säckchen der Kinder roch einfach wunderbar und durfte zusammen mit dem Brief natürlich mit nach Hause genommen werden.
Im Adventkreis gab es aber auch ansonsten immer viel zu tun und zu entdecken. Wir sangen Lieder, spielten weihnachtliche Spiele, lösten das ein oder andere Rätsel und lernten Gedichte vom Weihnachtsbaum, den niemand wollte und vom Nikolaus.
Bei uns tut sich was! Neues aus dem Advent
Im Advent gab es nicht nur gemeinsam im Kreis viel zu tun, sondern auch während des Vormittages war so einiges los bei uns:
Sophie war ganze zwei Wochen bei uns und brachte jeden Tag etwas für die Kinder mit – sei es eine weihnachtliche Geschichte, ein Lied oder Malen zur Musik im Bewegungsraum.
Daneben war auch die Geschichte des kleinen, schiefen Weihnachtsbaumes äußerst beliebt bei den Kindern, weswegen wir nicht nur ein Gedicht lernten, sondern die Geschichte auch als Theater nachspielten. Das war vielleicht ein Spaß und die Kinder zeigten mal wieder ihr Schauspieltalent!
Besonders viel Arbeit investierten die Kinder dieses Jahr ins Weihnachtsgeschenk für zu Hause. Wir gestalteten nicht nur eine Schüttelkarte, sondern obendrauf einen ganzen Kalender.
Da pro Kind 12 Seiten und ein Deckblatt gestaltet wurden, starteten wir damit sogar bereits im September.
Vom Kordeldrehen, Zeichnen, Kleben, Bügelperlenbilder machen, Schneiden, Falten und Tupfen war wirklich alles mit dabei, damit unsere Kalender auch möglichst abwechslungsreich waren. Im Vordergrund stand dabei immer das Selbertun! Vor allem, wenn es ein Geschenk für Mama und /oder Papa ist, gestaltete es sich gleich noch viel besser! Andrea nahm sich dabei viel Zeit für jedes einzelne Kind und seine Ideen.
Kurz vor Weihnachten gab es dann auch noch Fotoshootings für den Kalender. Die Kinder standen bereitwillig Modell und verwandelten sich in Hasen und Christkindl. Da muss man schon erwähnen, wie gekonnt sich einige Kinder in Szene setzen konnten. Besonders lustig war übrigens unser Urlaubsshooting, bei dem die Kinder in Badesachen durch die Puppenwohnung spaziert sind und den ein oder anderen Cocktail geschlürft haben.
Damit wünschen wir euch einen guten Start ins neue Jahr und hoffen, ihr hattet ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest.
Ein Knoten hier, eine Masche da
Viel Fingerspitzengefühl ist in letzter Zeit bei uns in der grünen Gruppe gefragt. Denn da wir in diesem Jahr besonders geschickte, wissbegierige und selbstständige Kinder haben, ist die ein oder andere Herausforderung gern gesehen.
Angefangen hat alles damit, dass die Kinder beim Teppichweben schon so schnell und fingerfertig sind, dass eine Wolle im Nu aufgebraucht ist. Oft wurde der Arbeitsfluss dann unterbrochen, denn wenn man fürs Anknoten der nächsten Wolle Hilfe braucht, kann es schon einmal vorkommen, dass man ein bisschen warten muss. Außerdem wäre es doch toll, wenn so ein Teppich von vorne bis hinten ganz ohne Hilfe entstehen würde.
Andrea nahm sich also viel Zeit und übte mit den ersten Kindern einen Knoten zu machen. Das brauchte natürlich Übung, doch nach und nach klappte es immer besser, bis auch schon die ersten Geschafft-Gelernt-Blätter in die Mappen der Kinder flatterten. Das ist echt toll, denn Knoten braucht man sein ganzes Leben lang – auch im Kindergarten: Zum Teppichweben, Seile verknoten im Bewegungsraum, Schal zubinden, bei Bastelarbeiten, Geschenke einpacken u.v.m.!
Weil die Kinder nun eben so geschickt waren, stellten sich schon bald die ersten Kinder der Herausforderung aus dem Knoten eine Schleife zu binden. Das ist wirklich richtig schwierig! Doch mit etwas Übung schafften es die ersten Kinder schon nach einer kurzen Weile. Und zum Üben nutzen wir wirklich jede Gelegenheit: Freispielimpulse, Bastelarbeiten, Schulanfänger-Aufgaben und sogar die Schleifen bei unserem Adventkranz.
Auf so viel Selbstständigkeit und Geschick sind wir natürlich richtig stolz!
1, 2, 3, 4 - Heute reimen wir!
Schon seit einiger Zeit beschäftigen wir uns in der grünen Gruppe nun schon mit dem Thema „Reimen“, denn die meisten Kinder sind sprachlich schon überaus geschickt und experimentieren immer wieder mit verschiedenen Worten und Klängen.
Da bietet sich das Reimen natürlich ideal an, immerhin soll Sprache und Sprechen Spaß und Lust auf mehr machen und am besten spielerisch erlernt werden.
Beim Reimen sind außerdem so manch große und kleine Kompetenzen erforderlich, die erst einmal geübt werden wollen: Aussprache, Rhythmus, Sprachgefühl und -gehör, phonologische Bewusstheit sowie eine gewisse Wortschatzgröße. Denn, sonnenklar, je mehr Wörter man kennt und im Kopf parat hat, desto leichter lassen sich Reimpaare bilden und finden. Ältere Kinder können beim Aufschreiben der Reimpaarwörter gleiche Buchstabenendungen wiederfinden und erkennen, Schlüsse ziehen und ähnliche Worte entdecken.
So betrachteten wir bereits im November die ersten Bild-Reimkarten, von denen die Kinder augenblicklich angetan waren – immerhin ist Reimen superlustig und auch „Unsinnswörter“ sind gern gesehen. Dinge benennen, Silbenklatschen und am Ende auch noch den richtigen Reimpartner finden – das war beim ersten Mal auf jeden Fall alles andere als einfach!
Unsere Reimkarten fanden sich schnell als Tischspiel wieder, das die Kinder schon nach kürzester Zeit eigenständig spielen konnten. Dabei sind obendrein ein gutes Reaktionsvermögen und Schnelligkeit gefragt.
Schon bald hörte man die Kinder auch im Alltag immer wieder beim „Vor-sich-hin-Reimen“.
Logisch, dass sich bald richtige Reimexperten in unserer Gruppe tummelten.
Seither haben wir viel zum Thema gemacht: In Alltagssituationen bunt drauf los gereimt, im Morgenkreis zum Verabschieden, das Spiel der Sprachhexe gespielt, Schulanfängerblätter gemacht, Unsinnswörter und Zaubersprüche erfunden, Gedichte gelernt und Reimbücher gelesen. Sogar Reimturnen waren wir bereits!
Aktuell finden manche Kinder sogar schon Mehrfachreime und bilden ganze Reimketten („Schnee – Klee – Fee – Tee“). Puh, ganz schön schwierig – aber auch richtig geschickt ;)
Positive Affirmationen für den Tag
„Ich bin wertvoll.“
„Ich kann das.“
„Ich schaffe alles, was ich will.“
„Ich bin mutig.“
„Ich bin stark wie ein Löwe.“
„Ich bin etwas Besonderes.“
So und so ähnlich erklingt es seit einiger Zeit regelmäßig bei uns im Morgenkreis. Damit wollen wir den Kindern ein positives Selbstbild, Mut und Selbstbewusstsein vermitteln.
Wer sich schon einmal mit Glaubenssätzen (positiven oder negativen) beschäftigt hat oder mit der Frage „Wie nehme ich meine Welt und mich wahr?“, wird bewusst, dass wie wir etwas wahrnehmen maßgeblich von unserem Weltbild und unserer Einstellung abhängt (Im Sinne von: Ein Glas kann halb voll oder halb leer sein).
So wollen wir den Kindern statt „Du bist zu klein“ oder „Das kannst du noch nicht“ vermitteln, dass sie mit Mut und Selbstvertrauen alles schaffen können, was sie sich vornehmen. Durch Wiederholen und Lautaussprechen können diese positiven Glaubenssätze verinnerlicht werden (Das geschieht übrigens sowohl bewusst als auch unterbewusst!). Natürlich ist auch ein entsprechender Alltag wichtig, der z.B. auf die Selbstwirksamkeit und Selbstständigkeit der Kinder ausgerichtet ist („Hilf mir es selbst zu tun“ oder „Ich bin froh, dass du heute da bist.“)
Für Kinder geschieht das Ganze spielerisch. Beispielsweise wenn Gustav, unsere Handpuppe, einen „schlechten“ Tag hat und wir ihn aufbauen und trösten müssen, wenn wir einander oder uns selbst Komplimente geben (auch das will erst einmal gelernt sein!) oder wenn wir uns auf Sessel stellen und lauthals positive Worte rufen.
Positiv denken soll Spaß machen und die Kinder stark für das spätere Leben machen.
So lecker schmeckt's am Donnerstag!
Schon zum zweiten Mal kam uns nun schon eine Mama am Donnerstag besuchen, um gemeinsam mit den Kindern zu kochen. Tiptop-motiviert starteten die Kinder gleich am Morgen los und hatten beim Schneiden und Bestreichen alle Hände voll zu tun. Wie gut, dass die Kinder der grünen Gruppe aber bereits solche Vollprofis sind - da ist das ja schon fast ein Klacks!
Bei so vielen helfenden Händen war es übrigens auch kein Wunder, dass es überhaupt nicht lange dauerte, bis es im ganzen Kindergarten lecker nach Pizzabrötchen roch und allen das Wasser im Mund zusammenlief.
Da ließen wir uns die Pizzabrötchen nach der Jause gleich dreimal so gut schmecken.
Danke an Lisa, dass du dir Zeit für uns genommen und mit den Kindern gekocht hast!
"1, 2, 3 - Polizei!" - Ein Projektbericht
Vorab: Was ist ein Projekt?
Projekte sollen sich im Kindergarten an den Interessen, Erfahrungen und Fragen der Kinder orientieren und von ihnen ausgehen. Sie entspringen stets aus der kindlichen Neugierde und Begeisterung für ein Thema und ermöglichen ein intensiveres und lebensnäheres Tun und Lernen, als z.B. bei einem vorgefertigten Thema seitens der Pädagogin / des Pädagogen.
Projektarbeit heißt: neugierig und offen sein – das gilt sowohl für die Kinder, als auch für Erwachsene und lässt sich nicht erzwingen.
Dazu braucht es die individuellen Fragen, Ideen, Impulse und die Selbstständigkeit der Kinder. Denn sie wollen aus erster Hand lernen, durch das eigene Tun und selbst aktiv und beteiligt sein. Anstatt vorgefertigter Angebote und Lösungen wird sich zusammen auf die Suche nach Antworten und Aktivitäten gemacht.
Was also aktuell aus dem Interesse der Kinder so entsteht könnt ihr im folgenden Artikel verfolgen:
Seit ein paar Tagen kann man Ricardo, Maximilian, Lorenz, Jannik und Matheo beobachten, wie sie Karten zeichnen, die zu einem Dieb (-esversteck) führen. Der Karte folgend wird sich dann am liebsten im ganzen Kindergarten auf die Suche gemacht.
Zeitgleich spielen Alexander, Ben und Noa Polizisten im Bewegungsraum. Schnell wird klar, dass wir für all diese Kinder Polizeiverkleidungen brauchen. Da sind die Kinder sofort begeistert mit dabei und stecken obendrein auch noch alle anderen mit ihrem Interesse an!
Neben Polizeimützen finden wir auch Hemden und eine ganze Kiste voll mit Polizeimaterial: Fahrzeuge für die Bauecke, Funkgeräte, ein Notizbuch und Bildkarten, die wir gemeinsam im Morgenkreis anschauen und besprechen. Schnell stellt sich heraus, dass so manches Kind bereits etwas über die Polizei weiß. Und die Telefonnummer ist auch gleich bekannt. Aufgrund der Vorschläge der Kinder besprechen wir im Kreis außerdem, was die Kinder noch alles für ihr Polizeirollenspiel brauchen: Handschellen, Taschenlampen, ein Polizeiauto zum Einsteigen, einen Laptop. Und Hundeohren für die Polizeihunde sind natürlich auch ein Muss!
Nun haben wir schon so viele Dinge beisammen, dass das Spiel der Kinder einen eigenen Platz braucht. Wir bauen also eine waschechte Polizeistation! Dabei sind die Kinder so tatkräftig und einfallsreich, dass im Nu nicht nur das Polizeirevier fertig ist, sondern obendrein auch noch das gewünschte Polizeiauto. Ab sofort kann sich also in der Garderobe auf Verbrecherjagd gemacht oder der Verkehr geregelt werden. Oder die Kinder begeben sich einfach auf Streife und checken, ob auch überall alles in Ordnung ist. Wie richtige Polizisten eben.
Damit wir noch mehr über die Polizei erfahren besuchen wir schon kurz darauf ein Polizeikino und laden echte Polizisten zu uns in den Kindergarten ein (Artikel folgen).
Daneben lernen wir im Morgenkreis ein richtig langes Polizeigedicht und beschäftigen uns mit der Frage, wie denn die Polizei Diebe fangen kann. Wir besprechen Körpermerkmale, die einen Menschen einzigartig machen und lernen sogar, wie man Fingerabdrücke von Verdächtigen nimmt. Außerdem besuchen wir beim Polizeiturnen einen „Hundetrainingsplatz“, wo die „Polizeihunde“ ausgebildet werden.
Sogar gebastelte Polizeiautos und Schulanfängeraufgaben gibt es bereits zum Thema, sowie ein Polizeiwörterbuch mit allen wichtigen Wörtern zum Schreibenüben und Strafzettel ausstellen. Und in der Bauecke machen sich die Polizeifahrzeuge auf den Weg und bekommen von den Kindern richtige Einsatzstationen gebaut.
Bald kommen auch schon die ersten Portfolioblätter in die Mappen der Kinder.
Es ist also viel los bei uns und wir sind schon gespannt, was den Kindern noch so alles einfallt!
Ab ins Kino!
Nachdem die Kinder in so kurzer Zeit ein so großes Interesse an der Polizei entwickelt hatten, besuchten wir am Mittwoch, 24.01. ein richtiges Polizeikino im Bewegungsraum.
Wie für ein echtes Kino üblich mussten die Kinder erst einmal Kinotickets für den Eintritt gestalten. Passend zum Thema tummelten sich darauf Polizisten, Polizeihunde, Polizeistationen, Handschellen und noch vieles mehr!
Nach der Jause ging es dann endlich los! Im Kino erfuhren wir so allerhand von den Polizeihunden bis zu den verschiedenen Polizeistaffeln. Dabei war es wirklich erstaunlich, wie aufnahmefähig und begeistert die Kinder waren. Im anschließenden Rollenspiel sowie im Gespräch im nächsten Morgenkreis zeigten die Kinder nämlich, was sie sich alles gemerkt hatten. Und da war vom Allgemeinwissen bis zu kleinen Details wirklich alles dabei.
Echt beeindruckend, wie unsere Kinder langsam zu richtigen Polizeiprofis werden.
Besuch von der Polizei
Am Montag, 29.01. war die Aufregung groß, denn die grüne Gruppe bekam ganz besonderen Besuch! Mit zwei Streifenwagen kamen drei echte Polizisten bei uns vorbei und erklärten und zeigten den Kindern so einiges rundum ihren Beruf.
Wir erfuhren, was alles an einem Polizeigurt hängt, wie ein Blaulicht blickt, wie man eine Straße absperrt und noch vieles mehr! Die Kinder besitzen zwar schon das ein oder andere Fachwissen, aber es (noch einmal) von einem richtigen Polizisten zu hören und hautnah mitanzusehen, ist natürlich eine ganz besondere Erfahrung. Immerhin lernen Kinder am besten aus erster Hand und im persönlichen Erleben!
Nachdem wir also die Polizeiuniformen und Polizeiautos genau unter die Lupe genommen hatten, luden wir die Polizisten noch zu uns in den Kindergarten ein, denn die Kinder wollten ihnen natürlich unbedingt unsere eigene Polizeistation zeigen.
Bei so einem tollen Revier staunten die Polizisten natürlich nicht schlecht! Die Kinder durften einem der Polizisten sogar einen Fingerabdruck abnehmen – darin sind sie mittlerweile immerhin schon Experten!
Am Schluss bedankten wir uns ganz herzlich für den Besuch und manches Kind schenkte noch eine Zeichnung her. Nach so viel Aufregung und Aufmerksamkeit war der Hunger bei der anschließenden Jause natürlich riesengroß.
Wir möchten uns noch einmal ganz herzlich bei Josef Scheinast und seinen Kollegen bedanken! Danke, dass ihr euch Zeit für uns genommen habt und den Kindern alles so kindgerecht und lustig erklärt habt! Danke außerdem für die vielen kleinen Geschenke, die wir von euch bekommen haben!
Neues aus der Oberwanger Polizeistation!
Die Polizisten des Kindergartens in Oberwang sind auf dauerhafter Diebes- und Verbrechersuche. Mit dabei natürlich immer die treuen Polizeihunde ;)
Bei so vielen fleißigen Kriminalpolizisten haben wir uns im Morgenkreis die Frage gestellt, wie Polizisten eigentlich wirklich den Dieben auf die Schliche kommen. Wir beschäftigten uns daher nicht nur mit Körpermerkmalen, sondern auch mit Hinweisen, mit denen man Täter überführen kann (z.B. Fußabdrücken). An einem Morgenkreis fand dann ein richtiger Kriminalfall statt, denn in der grünen Gruppe gab es einen waschechten Dieb! Zusammen untersuchten wir den Tatort, überprüften Patschenabdrücke und Haare und fanden sogar Fingerabdrücke! Glücklicherweise kamen wir mit Teamarbeit dem Dieb so auf die Schliche – Fall gelöst! Das war vielleicht ein Ereignis!
Im Morgenkreis veranstalteten wir außerdem Rätselrunden, bei denen die Kinder ihr Fachwissen unter Beweis stellen konnten und so manches Kind traut sich sogar schon das lange Polizeigedicht alleine aufsagen. Auch die „Hundestaffel“ kam im Morgenkreis bereits zum Einsatz und stellte sein Talent beim Versteckspielen und Aufspüren unter Beweis.
Die Polizisten der grünen Gruppe waren daneben erneut Polizeiturnen – immerhin müssen sportliche Polizisten trainieren, um fit zu bleiben!
Auch für die Schulanfänger gab es wieder so einige Aufgaben, die sie natürlich mit Bravour meisterten uns so beispielsweise nicht nur Fingerfertigkeit unter Beweis stellten, sondern auch, dass sie schon richtig gut schreiben können!
Aktuell basteln wir gerade Polizeihunde mit abnehmbarer Weste – entweder in klein oder riesengroß. Da ist bereits Gelerntes gefragt: Schneiden oder Prickeln, Strickgabelstricken, Knoten und Masche binden, …
Da hat die Kindergartenpolizei also alle Hände voll zu tun!
Die Lieblingsjause der Polizisten
„Einmal bitte eine richtige Polizeijause“ – das wünschte sich ein Kind an einem Vormittag. Und weil die Kinder ja derzeit solche Polizei-Fans sind, hieß es für uns nur: „Gesagt – getan“.
Von unserem kürzlich stattgefundenem Polizeibesuch hatten wir glücklicherweise erfahren, dass die meisten Polizisten gerne Leberkässemmeln jausnen. Davon waren wirklich alle Kinder schwer begeistert. Wir zögerten also nicht lange und Andrea backte fleißig mit den Kindern Semmerl. Den dazugehörigen Leberkäse holten wir uns am nächsten Tag bei einem morgendlichen Spaziergang zu Fleischerei Stabauer. Das war vielleicht eine Aufregung und neugierige Blicke ernteten wir noch dazu, als wir mit der gesamten Gruppe vor die Fleischtheke traten.
Die Kinder erklärten kurz was wir brauchten und warum und gut bepackt ging es dann auch schon wieder zurück in den Kindergarten, wo wir uns die Polizeijause so richtig schmecken ließen.
Den Leberkäse bekamen wir übrigens von der Fleischerei spontan gesponsert – noch einmal vielen herzlichen Dank dafür!
Als Dankeschön zeichneten und schrieben die Kinder alles, was man so zur Polizei zeichnen und schreiben kann. Eine Woche später machten wir uns dann noch einmal auf den Weg, um „Danke“ zu sagen, die Werke vorbeizubringen und unser Polizeigedicht aufzusagen.
Was für ein tolles Ereignis!
Grießnockerl für die grüne Gruppe!
Anders als Gustav, unser Handpuppenkrokodil, im Morgenkreis verstanden hat, gab es am Mo. 26.02. keine Puppe, sondern eine Suppe zur Jause. Und die war natürlich von den Kindern selbst gemacht!
Unterstützung bekamen die tatkräftigen Köche dabei von Tinas Mama, die dafür extra am Vormittag zu uns in den Kindergarten kam.
Und da gab es wirklich viel zu tun: Vom Karottenschneiden bis hin zum Nockerl machen! Bei so viel Motivation und so geschickten Köchen war es sonnenklar, dass die Suppe nicht nur überaus lecker aussah, sondern auch mindestens genauso gut schmeckte! Da staunten wir nicht schlecht, als die Kinder ihren Appetit auspackten und den riesengroßen Suppentopf leeraßen.
Danke Sonja, dass du dir Zeit für die Kinder genommen hast und sie mit dir so viel selber machen konnten!
Die grüne Gruppe im Puzzlefieber
Seit einer „Schulanfängeraufgabe der Woche“ ist in der grünen Gruppe das Puzzlefieber ausgebrochen. Zunächst einmal sollten die Schulanfänger ein 100-Teile-Puzzle schaffen. Das war für unsere tüchtigen Schulanfänger natürlich ein Klacks und so wollten viele andere Kinder auch ein Puzzle mit vielen Teilen versuchen. Das Beste daran ist, sich sein eigenes Puzzle im großen weißen Kasten im Vorhaus auszusuchen. Da waren plötzlich alle Tische voll besetzt mit fleißigen Puzzlebauern. Seither suchen sich die Kinder immer wieder ein neues Puzzle aus und wollen sich selbst übertreffen, indem sie eines mit mehr Teilen nehmen als zuvor. Und mit ein bisschen Übung, Konzentration und Ehrgeiz schafft das auch jedes Kind! Und das motiviert und macht stolz! Von 40-300 Teilen ist alles dabei.
Bei besonders schwierigen Puzzles ist auch gerne Teamarbeit und Hilfsbereitschaft gefragt: So kam es bereits vor, dass zwei Kinder miteinander ein 500-teiliges Puzzle bauten!
Puzzles sind je nach Alter und Übung natürlich richtig viel Arbeit und da kann es schon einmal vorkommen, dass ein Puzzle über mehrere Tage hinweg gebaut wird. Im Vordergrund stehen hierbei unter anderen die Selbstständigkeit der Kinder, Ausdauer und eine gute Kombinationsfähigkeit.
Wir haben in der Gruppe gerade so viele Puzzlebauer, dass wir schon ganze Puzzlestapel beherbergen und uns die Puzzleplatten der anderen Gruppen ausborgen mussten.
Echt unglaublich, wie fokussiert und geschickt die Kinder schon sein können und wie schnell sie sich steigern und über sich selbst hinauswachsen!
Wer hat an der Uhr gedreht?
„Won werd i abgeholt?“
„Won räumen wir zom?“
„Wie spät is eigentlich?“
„Won kumt da Bus?“
„Wie lange sama mit dem Turnsaal dran?“
Diese und viele Fragen mehr stellten die Kinder in letzter Zeit ganz schön häufig. Einige Kinder besitzen sogar schon Armbanduhren. Wir entschlossen also daher, uns in nächster Zeit mit den Themen „Zeit“ und „Uhrzeit“ zu beschäftigen. Das sind natürlich teilweise sehr schwierige und schwer greifbare Themen, doch da die Kinder in der grünen Gruppe solche Schlaufüchse sind, trauten wir ihnen das auf jeden Fall zu.
Wir begannen damit, uns im Morgenkreis die Frage zu stellen: „Was ist Zeit überhaupt?“ und die Kinder kamen auf die buntesten Antworten und Themen: Zeit steht nie still, es gibt Jahreszeiten, mit einer Uhr kann man die Uhrzeit lesen, es gibt Morgen, Vormittag, Mittag, Nachmittag, Abend und Nacht, wenn Zeit vergeht wächst man und vieles mehr!
Von so viel Begeisterung, Neugierde und Einfällen waren wir ganz schön beeindruckt.
Um uns näher mit der Uhr zu beschäftigen und weil die Kinder sowieso solche Zahlenprofis sind, erweiterten wir unseren Zahlenkatalog bis 20 und beschäftigten uns einen Morgenkreis lang mit dem Zahlenraum 1-12.
In den nächsten Tagen nahmen wir auch die Uhr genauer unter die Lupe. Neben Zahlen und Zeiger beschäftigten wir uns mit Sekunden, Minuten und auch Stunden.
Gleichzeitig gab es auf einem Aktionstablett während des Freispiels viel zu entdecken: unterschiedliche Sanduhren, ein Wecker, verstellbare Uhren zum Zahlen- und Uhrzeitüben und sogar eine Stoppuhr – die hat es den Kindern besonders angetan. Da will die Handhabung erst einmal gelernt sein, genauso wie das Ablesen der Zeitdauer! Das ist echt etwas für Profis!
Im Morgenkreis wie auch im Freispiel werden nun die verschiedensten Dinge gestoppt: die Sanduhren, wer am längsten auf einem Bein stehen oder eine Brücke machen kann (und wie lange natürlich), wie lange dauert es, eine Masche zu binden, ... Da ist der Ehrgeiz der Kinder sichtlich geweckt und manche gingen sogar bereits an ihre körperlichen Grenzen! Auch das sind wertvolle Erfahrungen für die Kinder und sie bekommen daneben ein Gefühl für das Vergehen der Zeit.
Wir maßen außerdem bereits wie lange ein Morgenkreis so dauert oder wie lange die Kinder zur Jause brauchen. Der Wissensdurst der Kinder ist riesengroß!
Mittlerweile können manche Kinder schon die ersten Zeiten auf der Uhr ablesen oder eine perfekte „8“ schreiben (das ist nämlich gar nicht so einfach!). Bald schon warten Turnstunden und Schulanfängeraufgaben zum Thema auf die Kinder. Obendrein basteln wir Uhrosterhasen, die man auch als Parkuhr verwenden kann.
Es bleibt also spannend bei uns!
Im Handumdrehen eingedreht
Am Do. 21.03. kam uns Elisas Mama besuchen und machte mit den Kindern Wraps! Das gab es in der grünen Gruppe bisher noch nicht, darum waren einige Kinder sehr gespannt. Und das konnten sie auch, denn zum Füllen der Teigblätter war so allerhand geboten: Mais, Paprika, Gurken, Schinken, Karotten, Käse und Aufstrich. Das musste erst einmal alles geschnitten und hergerichtet werden! Wie gut, dass die Kinder so topmotiviert waren und natürlich schon echte Kochprofis sind!
Danach durfte sich jedes Kind seinen Wrap nach Geschmack selbst herrichten. Mit Namenskarte versehen, kam auch nichts durcheinander. Nach dem Morgenkreis war es dann endlich so weit und die Kinder ließen es sich so richtig schmecken.
Danke an Magdalena, dass du so liebevoll und locker mit den Kindern gekocht und dir Zeit für uns genommen hast :)
Bunte Hühner
Am Di., 09.04. bekamen wir Besuch von Tinas Mama! Und dieses Mal nicht in der Küche sondern am Malplatz! Bepackt mit Eierkartons wurde gleich am Morgen gestartet und die Kinder konnten den ganzen Vormittag über bis zum Morgenkreis bunte Hühner gestalten. Dabei konnten die Kinder sehr aktiv und selbstständig sein und ihre Ideen kreativ mit einbringen. So ist es natürlich nicht verwunderlich, dass alle Gockel und Hühner so individuell und bunt aussahen. Manche bekamen am Ende sogar Namen verliehen.
Weil die Kinder so begeistert waren und manche gleich mehrere Hühner machen wollten, können sie das Angebot auch die nächsten Tage noch nutzen.
Danke Sonja, dass du dir so viele Gedanken gemacht hast, dich so um die Kinder bemüht hast und dir für uns Zeit genommen hast!
So lecker sind Mohnnudeln!
Am Do. 18.04. besuchte uns Annas Mama, um mit den Kindern Mohnnudeln zu kochen. Da war Anna beim Zubereiten natürlich vorne mit dabei, aber auch andere Kinder kamen mehr als bereitwillig mit. Die Kinder konnten dabei vom Teigmachen bishin zum Nudelformen, im Wasser kochen und im Mohn schwenken alles mitverfolgen und natürlich auch selber aktiv werden! Da zeigte sich wieder einmal, wie geschickt und geübt unsere Kinder eigentlich schon sind!
Als die Mohnnudeln dann fertig waren, mussten wir natürlich sofort jausnen! Ruckzuck waren alle beiden Pfannen leergegessen.
Danke an Evelyn, dass du dir Zeit für uns genommen hast und die Kinder so liebevoll begleitet hast. Es war außerdem schön, dass sie so viel selber machen konnten! Da schmeckten die Mohnnudeln gleich doppelt so gut.
In den Spuren von Jesus
Als die Kinder das erste Mal die Ostergeschichte hörten, waren sie mit voller Begeisterung und gespitzten Ohren mit dabei. Sie stellten viele Fragen und schenkten der Geschichte generell großes Interesse. Eine der Fragen war: „Und Michaela, woher woast du des olles?“
Wir sprachen in Folge also über die Bibel. Ein so altes Buch mit so vielen Geschichten – schon wieder spannend und die Kinder waren daher eingeladen, Bibeln von zu Hause mitzunehmen, um sie gemeinsam zu betrachten.
Als wir dann so die ein oder andere Bibel und deren Bilder ansahen, stach für die Kinder meistens eine Geschichte klar heraus: Und zwar die Geschichte der Arche Noah. Irgendwie auch klar, denn einen Noa gibt es ja auch in unserer Gruppe.
Bis das bestellte Schiff ankam, das wir für die Geschichte brauchten, hörten die Kinder immer wieder Geschichten und Erzählungen von Jesus: Wie er Kranke heilte, mit den Kindern sprach oder den Zöllner Zachäus vom Baum herunterholte.
Mit den Geschichten wollen wir den Kindern vorranging positive soziale Werte vermitteln, wie Toleranz, Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit, Vertrauen, usw.
Schließlich war es dann soweit und auch die Geschichte von Noah und seiner Arche fand Platz in unserem Morgenkreis. Die Geschichte war ein großes Highlight und das Schiff lädt nach wie vor zum freien Bespielen in der Garderobe ein.
Auch geturnt und gebastelt haben wir bereits zum Thema und lesen nach wie vor gerne Geschichten aus der Bibel. Inzwischen haben wir auch schon die ein oder anderen Experten bei uns in der Gruppe, die z.B. wissen, dass Jesus vor über 2000 Jahren in Israel gelebt hat.
"Fledermäuse" - Ein Projektbericht
Vorab: Was ist ein Projekt?
Projekte sollen sich im Kindergarten an den Interessen, Erfahrungen und Fragen der Kinder orientieren und von ihnen ausgehen. Sie entspringen stets aus der kindlichen Neugierde und Begeisterung für ein Thema und ermöglichen ein intensiveres und lebensnäheres Tun und Lernen, als z.B. bei einem vorgefertigten Thema seitens der Pädagogin / des Pädagogen.
Projektarbeit heißt: neugierig und offen sein – das gilt sowohl für die Kinder, als auch für Erwachsene und lässt sich nicht erzwingen.
Dazu braucht es die individuellen Fragen, Ideen, Impulse und die Selbstständigkeit der Kinder. Denn sie wollen aus erster Hand lernen, durch das eigene Tun und selbst aktiv und beteiligt sein. Anstatt vorgefertigter Angebote und Lösungen wird sich zusammen auf die Suche nach Antworten und Aktivitäten gemacht.
Was also aktuell aus dem Interesse der Kinder so entsteht könnt ihr im folgenden Artikel verfolgen:
Wenn sogar der Muttertag fast etwas zu kurz kommt, dann kann das nur einen Grund haben – nämlich, dass sich bereits so allerhand tut in der grünen Gruppe und dass wir wieder fleißig am Projektarbeiten sind!
Dieses Mal dreht sich alles rund um das Thema „Fledermäuse“ und die Kinder sind regelrecht begeistert! Los ging es, als Liliana und Katharina in der Garderobe immer wieder Fledermaus spielten und ihr Spiel irgendwann auch in die Gruppe hereinwanderte. Großes Thema waren von vornherein auch „Vampire“. Bei etwas so Schaurigem waren natürlich die ein oder anderen Jungs gleich einmal mit von der Partie.
Nachdem also so viele Fledermäuse und Vampire durch die Gruppe huschten, betrachteten wir im Morgenkreis Bildkarten von Fledermäusen und gingen auch dem Ursprung der Vampire auf den Grund bzw. was diese eigentlich mit Fledermäusen zu tun haben.
Die Kinder lauschten sehr gespannt und hatten dazu auch einige Fragen. Infolge besprachen wir, was Fledermäuse eigentlich wirklich fressen, wo sie leben, wer ihre Feinde sind und auch, dass es sehr viele verschiedene Fledermausarten gibt!
Zeitgleich wollten sich immer mehr Kinder in der Puppenwohnung zurückziehen, um sich dort in Fledermäuse zu verwandeln. Ich bastelte also Fledermausverkleidungen, die am besten nicht schnell genug fertig werden konnten. Die Kinder halfen dabei übrigens tatkräftig beim Messen und Zusammensuchen der Materialien mit und standen sogar Modell.
Damit sich die Fledermäuse in der Puppenwohnung auch wohlfühlten, bauten wir zwei einfache, aber stabile Höhlen aus Matten, die die Kinder je nach Bedarf selber umbauen können. Auf Wunsch der Kinder dunkelten wir den Raum gemeinsam mit Papieren und Kissen noch weiter ab – schließlich lieben Fledermäuse ja die Dunkelheit!
Im Morgenkreis spielten wir nun neue Fledermausspiele, bei denen gute Ohren gefragt waren und begrüßten und verabschiedeten uns wie richtige Fledermäuse.
Auch Sophie spielte mit den Kindern im Turnsaal Spiele passend zum Thema.
Außerdem haben wir für die Kinder neue Bilder- und Sachbücher bestellt, die gerne auf unserer Lesecouch oder in den Fledermaushöhlen betrachtet werden.
Daneben haben wir bereits Fledermäuse gebastelt, die nun durch die Gruppe und in der Garderobe flattern. Das war besonders praktisch, denn so konnten die Kinder nicht nur Selbstständigkeit und Geschick beweisen, sondern auch das Knotenbinden wiederholen.
Wir besuchten sogar ein richtiges Fledermauskino, um noch mehr Fachwissen zu sammeln (siehe nachfolgenden Artikel)!
Im Morgenkreis betrachteten wir noch weitere Bildkarten und lernten verschiedene Fledermausarten (Mausohr, Abendsegler, Hufeisennase, Gemeiner Vampir, Bechsteinfledermaus, …) kennen, die es nun in einem Tischspiel zu erraten gibt (Farbtürchenspiel). Wir sind richtig erstaunt, an welchen teils feinen Unterschieden die Kinder die Tiere auseinanderhalten können und wie blitzschnell sie diese gelernt haben!
Während des Freispiels warten aber noch andere Fledermaus-Tätigkeiten auf die Kinder, wie z.B. unser neues Fledermaus-Memory, das die Kinder schon ganz selbstständig spielen können.
Ein Kind wünschte sich eine Fledermausvorlage für die Bügelperlen – gesagt getan. Und so entstand auch schon unsere erste Schulanfängeraufgabe zum Thema: Ein Fledermaus-Bügelperlen-Anhänger für den Rucksack oder die Schultasche. Das ist nicht nur viel Arbeit, sondern auch alles andere als einfach und erfordert viel räumliches Vorstellungsvermögen, Ausdauer und Konzentration!
Zwei verschiedene Fledermaus-Vorlagen gibt es mittlerweile auch für unsere Aximoperlen.
Im Morgenkreis haben wir nicht nur verschiedene neue Wörter gelernt, sondern diese auch in ihren Silben geklatscht und aus den Bildkarten ein Wörterbuch gemacht, das zum Schreibenüben einlädt.
Daneben sind die Kinder auch in der Bauecke überaus aktiv. Fledermaushöhlen werden gebaut und seit neustem gibt es dort auch Fledermaus-Fingerpuppen zum Bespielen, Flattern und Bauen.
Besonders toll finden die Kinder übrigens derzeit unser neues Fledermauslied. Das lädt nämlich zum aktiven Mitmachen ein und ist super lustig!
Woran wir außerdem derzeit begeistert arbeiten, sind unsere Fledermausbilder. Von Zeit zu Zeit sind die Kinder im Bewegungsraum eingeladen zu schauriger Musik Fledermausbilder zu Papier zu bringen. Es ist wirklich erstaunlich, wie kreativ die Kinder hierbei schon geworden sind, wie fokussiert sie zur Ruhe kommen und auch, wie hilfsbereit sie untereinander agieren. Die fertigen Kunstwerke mit Bildbeschreibung sowie die gebastelten Fledermäuse kann man aktuell in der Garderobe bewundern.
In nächster Zeit wollen wir uns außerdem noch auf die Spuren echter Fledermäuse machen, unser Lied mit Schauspiel erweitern und passend zum Thema turnen gehen. Auch unsere Portfoliowochen werden etwas mit den kleinen Tieren zu tun haben.
Da tut sich also wirklich wieder so einiges bei uns und wir sind schon gespannt, was wir mit den Fledermäusen noch so alles erleben!
Ab ins Fledermauskino!
Als wir am Beginn unseres Projektes am Malplatz saßen, erzählte Anna ganz geschäftig, dass sie gerade Popcorntüten bastelte. „Einfoch so“, meinte sie auf die Frage, wozu sie so viele Popcorntüten bräuchte. Mit einem zwinkernden Auge schlug ich ihr vor, dass wenn sie wirklich für jedes Kind in der Gruppe eine Tüte machen würde, dann könnten wir ja ins Kino gehen und dazu – natürlich – Popcorn essen. Da war nicht nur Anna begeistert, sondern die Kinder rundherum auch noch.
Anna legte sich also richtig ins Zeug und faltete eine Tüte nach der Anderen. Dabei schlug sie dann auch noch vor, dass wir ja einen Fledermausfilm gucken könnten – perfekt.
Tatsächlich waren schließlich 22 Popcorntüten angefertigt und genau abgezählt. Puh, ganz schön viel Arbeit. Zusammen mit noch ein paar anderen Kindern wurden die Popcorntüten dann auch noch ganz manierlich an jedes Kind in der Gruppe ausgeteilt bzw. in jeder Eigentumslade verwahrt.
Von da an mussten wir jeden Tag die Nächte zählen, bis endlich Kinotag war. Die Kinder nutzten die paar Tage, um ihre Popcorntüten zu gestalten und obendrein auch noch Eintrittskarten zu gestalten – sonnenklar, denn die braucht man immerhin auch für einen Kinobesuch.
Dann war endlich Dienstag (07.05.24) und nach der Jause hatte wirklich jedes Kind seine Sachen bereit. So konnten die Kinder sich an einem Stand ihre Popcorntüten befüllen lassen und an einem anderen ihre Tickets von Andrea kontrollieren lassen.
Als dann alle im Kino platzgenommen hatten, ging der Fledermausfilm auch schon los. Zuvor hatten wir erstmalig verschiedene Fledermausarten im Kreis besprochen und die Kinder waren ganz begeistert, als sie einige davon im Film wiederfanden. Insgesamt war unser Kinotag ein voller Erfolg und die Kinder konnten ihr Fachwissen mit dem kurzen Film nicht nur vertiefen, sondern obendrein auch noch Neues dazulernen!
Am nächsten Tag reflektierten wir im Kreis noch einmal was wir gesehen hatten, was sich die Kinder gemerkt hatten, was ihnen aufgefallen war und natürlich, was ihnen besonders gut gefallen hatte.
Die Antworten der Kinder dazu findet ihr hier.
Den Fledermäusen auf der Spur! Unsere Wanderung zur Konradkirche
Vor kurzem durften wir gemeinsam mit Franz Hupf die Konradkirche erforschen. Als Fledermausexperten wussten wir natürlich schon, dass Fledermäuse gerne in Kirchtürmen leben. Darum machten wir uns am Di., 21.05. bei perfektem Wanderwetter auf den Weg. Bei der Kirche angekommen erwartete und Franz bereits und gab und eine kurze Führung durch die Kirche. Dann durften wir auf die Empore hochgehen und von dort erst einmal alles erblicken. Ganz nach oben in den Turm konnten wir leider nicht, dafür durften die Kinder aber die Glocken der Kirche läuten! Das war vielleicht spannend!
Zum Abschluss sangen wir noch ein Lied und jausneten draußen auf der Wiese. Fledermäuse konnten wir leider nicht entdecken, aber wir machten noch einen Rundgang von außen und vermuteten schon ganz stark, dass sich oben im Kirchturm welche befinden würden.
Danke an Franz, dass du so bemüht um die Kinder warst und dir Zeit für uns genommen hast! Danke außerdem an die süßen Kleinigkeiten, die wir von dir bekommen haben!
Unsere Fledermauswanderung
Am Fr., 24.05. war ein ganz besonderer Tag für die Kinder der grünen Gruppe. Denn wir versammelten uns außerhalb der Kindergartenzeiten als es schon Abend war, um gemeinsam mit den Mamas und Papas Fledermäuse zu suchen. Sonnenklar, dass man da gehen muss, wenn es dunkel wird – immerhin wissen die Kinder längst, dass Fledermäuse nachtaktiv sind! Da durfte das ein oder andere Kind sogar viel länger aufbleiben an diesem Tag. Kein Wunder also, dass die Aufregung und Begeisterung groß war!
Nachdem wir uns alle um 20 Uhr beim Kindergarten versammelt und begrüßt hatten, konnte es auch schon losgehen. Mit Taschenlampen ausgerüstet marschierten wir zur Schneckendisko, denn dort gibt es viele Möglichkeiten für Fledermäuse, sich zu verstecken.
Bei unserem Ziel angekommen, nahmen wir alles erst einmal genau unter die Lupe, da war zum Trinken und Verschnaufen überhaupt keine Zeit! Mit Lupen und Bechern suchten die Kinder eifrig nach Hinweisen. Fledermauskot, Fledermaussteine, Insekten und angeknabbertes Moos waren mit so guten Augen schnell gefunden. So manches Kind traute sich sogar in der Schneckendisko auf den Dachboden hinaufzublicken – ganz schön unheimlich!
Nach einiger Zeit des Forschens versammelten wir uns im Kreis und besprachen kurz unsere Funde. Einen Fledermausdetektor hatten wir leider nicht dabei, doch dafür durften die Kinder verschiedene Fledermausarten nennen und wir hörten uns an, wie diese auf einem Detektor klingen würden. Zum Schluss sangen wir noch unser Fledermauslied – da durften die Kinder frech nach ihren Mamas und Papas schnappen.
Mittlerweile war es schon ganz schön dunkel geworden und wir traten langsam wieder den Heimweg an. Bevor unsere Wanderung endete, durften wir noch einen kurzen Stopp bei Tina einlegen, um uns ein wenig zu stärken – sowohl die Kinder, als auch die Erwachsenen ;)
Fledermäuse hatten wir leider nicht entdeckt, aber spannend und ereignisreich war unsere Wanderung trotzdem allemal!
Am Folgetag besprachen wir im Morgenkreis noch einmal unsere Eindrücke und sammelten alles, was den Kindern am besten gefallen hatte, mit Fotos auf einem Plakat.
Wir möchten uns noch einmal bei allen Eltern bedanken, für eure Offenheit, euer Teilnehmen und auch für die ein oder andere Begeisterung, mit der wir so manche Mama und manchen Papa anstecken konnten. Wir freuen uns immer, wenn wir bei unseren Projekten etwas Hautnah erleben können und Neues entdecken! Ohne euch wäre unsere Wanderung nicht möglich gewesen!
Einen besonderen Dank außerdem an Sonja Flakus und Maria Schindlauer, die uns eingeladen und uns so freundlich bewirtet haben.
Ein Tag in der Tischlerei Hausleitner
Kein so gutes Wetter hatten wir leider am Di., 28.05. als wir zur Tischlerei Hausleitner spazierten. Darum waren wir alle gut ausgerüstet mit Regenmänteln und Schirmen und kamen so fast ganz trocken bei der Tischlerei an. Dort wurden wir erst einmal in der Werkstatt begrüßt und konnten kurze Zeit später auch schon hautnah miterleben, wie aus einem Baum fertige Holzbretter werden. Dazu war sogar extra ein Baum für uns aufgestellt worden! Mit großen Augen sahen wir also zu, wie ein Tischler den Baum fällte und verarbeitete. Außerdem wurde uns gezeigt, wie man so ein Brett dann zuschneiden und glattschleifen kann und auch, was man daraus alles machen kann. Das war ein richtiger Rundgang durch die Werkstatt. Die Kinder waren dabei nicht nur interessiert und aufmerksam, sondern hatten auch die ein oder andere Frage!
Die nächste Überraschung ließ aber nicht lange auf sich warten: Nach dem Rundgang bekam jedes Kind einen persönlichen Fledermausanhänger geschenkt, bei dem jeder selber ein Loch zum Durchfädeln hineinbohren und sich anschließend einen Wollfaden zum Umhängen aussuchen durfte. Die Kinder machten das tadellos und auch das Knotenbinden funktioniert bei den meisten ja auch schon wunderbar.
Nach so viel Arbeit bekamen wir obendrauf auch noch eine Stärkung – nämlich Leberkässemmeln und ein Eis! Was für ein toller Tag!
Danke an Eva und Christian Hausleitner für die Einladung! Wir fanden es so toll, dass sich so viele für uns Zeit genommen haben und dass ihr alles so liebevoll und bemüht vorbereitet habt! Danke außerdem, für die leckere Jause und die Fledermausanhänger – die können wir für unseren Fledermaustag sicher gut gebrauchen. Und zum Schluss noch ein riesengroßes Dankeschön vom gesamten Kindergarten für den großartigen neuen Werktisch, den ihr für unseren Garten gemacht habt!
Unser Fledermaustag
Besonders spannend war unser Fledermaustag am Do., 06.06.! Ganz aufgeregt kamen die Kinder am Morgen herein und wurden schon vom abgedunkelten Raum erwartet. Immerhin lieben Fledermäuse die Dunkelheit – da waren die Kinder sehr streng und es durfte ja kein Licht von irgendwo hereinscheinen. Endlich war es Zeit die selbstgebastelten Fledermausohren aufzusetzen. Fast alle Kinder kamen an diesem Tag außerdem in schwarz und mit ihrem Fledermausanhänger, den sie bei unserem Tischlerei-Besuch bekommen hatten. Während des Vormittags hatten die Kinder die Möglichkeit, sich als Fledermäuse schminken zu lassen. Besonders beliebt waren auch Fledermaustattoos, vor allem auf den Armen. Wer gerade nicht geschminkt wurde, bereitete mit Andrea das Popcorn fürs Kino in der Küche vor oder nahm an der Fledermausparty teil, die sich die Kinder in der Puppenwohnung ausgedacht hatten.
Als dann alle Kinder geschminkt waren, ging es auch schon ans Aufräumen und Zusammensetzen. Im Morgenkreis spielten wir lustige Fledermausspiele und sangen natürlich unser Fledermauslied.
Bei der anschließenden Jause gab es sogar richtige Fledermausmuffins als Nachspeise!
Den krönenden Abschluss unseres Fledermaustages stellte das Fledermauskino dar. Die Kinder hatten sich nämlich gewünscht, noch einmal ins Kino zu gehen und bereits selbstständig Popcorntüten und Eintrittskarten vorbereitet. Wir sahen uns also noch einmal einen kurzen Dokumentarfilm an und sogar ein Video von einer echten Vampirfledermaus!
Was für ein toller Tag!
Danke an Gerti Knoblechner, dass sie an uns gedacht hat und so leckere und passende Muffins für uns gebacken hat! Da haben sich die Kinder wirklich gefreut!
Fledermausbesuch in der grünen Gruppe
Am Mo., 10.06. durften alle Kinder der grünen Gruppe am Nachmittag noch einmal in den Kindergarten kommen, denn es war endlich soweit und wir bekamen richtigen Fledermausbesuch von der Fledermausexpertin Sara Eper. Kein Wunder, dass die Kinder super aufgeregt waren!
Gleich zu Beginn begrüßten wir Sara im Turnsaal mit unserem Fledermauslied. Dann erklärte uns Sara etwas zu den verschiedenen Fledermausarten, wobei sich herausstellte, dass die Kinder natürlich schon riesige Experten waren! So manches Neues war trotzdem noch dabei.
Anschließend spielten wir verschiedene Fledermausspiele, bei denen es ums Hören und um die Geschicklichkeit ging – zwei wichtige Dinge, die Fledermäuse gut beherrschen müssen.
Nach einer kurzen Pause war es dann endlich so weit und Sara brachte ihre zwei Abendsegler-Fledermäuse herein. Das war vielleicht beeindruckend! Wir hörten uns auf einem Fledermausdetektor an, wie die Ultraschallrufe klingen und Sara zeigte uns die Flügel der beiden geretteten Fledermäuse. Dann durften die Kinder sogar selbst aktiv werden und sie mit der Pinzette füttern. Das war gar nicht so einfach und die Fledermäuse hatten an diesem Tag leider nicht den größten Hunger. Trotzdem klappe es bei vielen sehr gut und wir konnten beobachten, wie die Fledermäuse die mitgebrachten Würmer fraßen. Im Anschluss durften die Kinder die Fledermäuse sogar ganz vorsichtig streicheln.
Nicht geplant und ganz besonders war außerdem, dass Sara, bevor sie zu uns gekommen ist, zwei Fledermausbabys gerettet hatte. Diese durften wir ebenfalls ansehen und zuschauen, wie sie mit einer Milchspritze gefüttert wurden. Da war das Staunen wirklich riesengroß!
Die Kinder waren dabei die ganze Zeit übrigens überaus still, damit sich die Fledermäuse nicht fürchteten. Das haben sie wirklich gut geschafft und sich sehr bemüht.
Am Ende bedanken wir uns bei Sara für ihren Besuch und schenkten ihr Fledermauszeichnungen, die die Kinder extra für sie gemalt hatten. Zum Abschied bekamen auch die Kinder eine kleine Überraschung von Sara und ganz zum Schluss sogar noch ein Eis! Danke hierbei an Melanie Kroissl, die so freundlich an uns gedacht und uns das Eis spendiert hat!
Das war wirklich ein unglaublich toller Nachmittag!
Mmhh Pizzabrötchen!
Am Do., 13.06. kam Maximilians Mama zu uns in den Kindergarten, um mit den Kindern zusammen Pizzabrötchen zu kochen. Da waren gleich einige Kinder mit dabei und halfen natürlich tatkräftig mit! Kein Wunder, dass die Pizzabrötchen so schnell fertig waren, denn die Kinder sind ja schon richtige Kochprofis. Es dauerte nicht lange, da roch es nicht nur in der Küche, sondern in der ganzen Garderobe nach unserer leckeren Jause. Wir verlegten sogar den Morgenkreis auf später und setzten uns nur ganz kurz zusammen, damit die Pizzabrötchen nicht kalt wurden.
Hmm, war das lecker!
Danke an Melanie, dass du dir Zeit für uns genommen hast und so locker und freundlich mit den Kindern gekocht hast. Das hat uns wirklich sehr gefreut!